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11. Dresdner Jazzbandparty

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Spielstätte Ostra-Studios

SONNTAG / 13. NOVEMBER 2022 / 11:00 Uhr

Spielstätte Ostra-Studios

Thomas Stelzer - p, voc


Manfred Böhlig
- tp
Frank Geipel - saxes, voc, slide whistle
Gert Müller - tb, arr
Lutz Rethberg - p
Klaus-Georg Eulitz - ld, bj, voc
Dietmar Bazant - tub
Lutz Käubler - dr, washboard, voc

Bereits 1978 gründete der damals 14jährige Thomas Stelzer seine erste Band namens "Helios". Nach ersten Geh-Versuchen gelang es der Schülerkapelle einen kleinen Schul-Wettbewerb zu bestreiten und wurde - wie damals üblich - "weiterdelegiert" zur nächsthöheren Instanz. Mit einer Spielerlaubnis befristet für ein halbes Jahr legte Thomas also los und durchlief verschiedene Phasen des Musizierens mit eigener "Domino Bluesband" anfang der 80er sowie der "Great Garden Jazzband" und den "Dusty Hats". Diese Band probte im Jazzclub "Tonne" in Dresden und gab dort regelmäßig zuweilen ausverkaufte Konzerte. Hier kristallisierte sich auch das TSt.Trio heraus. Später gab es die "Bloody Rhythm Fingers", aus welcher die nun spielende Band "Thomas Stelzer & friends" hervorging. Musikalische Ausrichtung blieb der Rhythm & Blues der Südstaaten der USA bis hin zum Boogie Woogie und Anleihen bei Reggae und Soul. Die Band ist geprägt von der Spielweise und der unverwechselbaren Art, mit der Thomas Stelzer Gesang und Gefühl verbindet. Seine rauchige Bluesröhre verleiht auch gecoverten Songs eine eigene Note. Viele Titel sind von ihm geschrieben und orientieren sich an verschiedenen Vorbildern; von Professor Longhair, Fats Domino, Dr. John, Ray Charles, Vince Weber, bis zur Dirty Dozen Brassband, Joe Cocker oder Buddy Guy. Seine Musiker verstehen es hervorragend, ihn unaufdringlich, aber wirkungsvoll zu unterstützen. Die Boogies begleitet der Drummer meist mit „Besenwischen“ auf der kleinen Trommel, eine Musizierweise, die aus alten Blueskneipen u.ä. schon seit den zwanziger Jahren bekannt ist. Der „Pepp“, den diese Musik dadurch erfährt, ist verblüffend und verleitet den Hörer schnell zum Mitwippen.

Die Blue Wonder Jazzband aus Dresden gibt es seit 1975. Das ist für manche Bands nicht viel. Aber sie ist die einzige Band, die diese gesamte Zeit immer in gleicher Besetzung spielte. Das ist sensationell und spricht für das beispiellose Zusammengehörigkeitsgefühl der Bandmitglieder. 1979, vier Jahre nach ihrer Gründung, erlebte die Band ihren ausschlaggebenden und zugleich richtungsweisenden Erfolgsdurchbruch, als sie erstmals am Internationalen Dixieland Festival in ihrer Heimatstadt Dresden teilnahm und am Ende ihres Auftritts im dortigen Kulturpalast frenetisch gefeiert wurde. Sehr bald fühlte sich die Band vom traditionellen Jazz der 20er und 30er Jahre angezogen. Besonders die Orchestermusik von Bix Beiderbecke, Paul Whiteman und Duke Ellington hatte es ihr angetan, aber auch die Combo-Musik von Jelly Roll Morton, Joe ’King’ Oliver und Louis ’Satchmo’ Armstrong zog die noch junge Formation in ihren Bann. Die Blue Wonder Jazzband, die bis heute eine Amateurband geblieben ist, besticht vor allem durch ihr geradliniges Ensemblespiel, ihre bemerkenswerten Einzelleistungen und nicht zuletzt durch den dreistimmigen Satzgesang nach dem Vorbild der legendären “Rhythm Boys“.