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Am 5. Juli 1965 erblickte ich (Tom Quaas) die Welt in Dresden, ging dort zur Schule, in die Zimmererlehre, zu Abi-Kursen in die Volkshochschule und in die Tischlerlehre. Da war ich 22 Jahre alt und hatte einen Studienplatz in Schneeberg, um Holzrestaurator zu werden. Doch dann kam die Wende in meinem Leben, ein Jahr vor der Wende in der DDR. Durch einen Freund ermutigt, stellte ich mich Schauspielschulen vor und wurde in Rostock an der Ernst-Busch-Schule aufgenommen. Vor dem Studium arbeitete ich ein Jahr als Hausmeister am Staatsschauspiel Dresden, um schon einmal Theaterluft zu schnuppern. Nach 3-jährigem Studium kehrte ich in meine Heimat Dresden zurück, zunächst an das Theater der Jungen Generation.
Zwei Jahre später wechselte ich dann zum Staatsschauspiel Dresden. Neben schönen Rollen, die ich dort spielte, wie Peer Gynt, Clavigo, Gyges und Mauler (in „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“) spielte ich jetzt auch Regisseur auf Schloß Batzdorf zu den Barockfestspielen: „La Dispute“ von Marivaux, „Die Bettleroper“ von John Gay, „Don Quixote“ von Cervantes, „Der Philosoph“ von Agricula, „Casanova“ nach dem gleichnamigen Roman und „Impresario delle Canarie“ von Sarro/Hasse.

Von 1999 - 2001 war ich am Deutschen Theater Berlin engagiert und spielte Rollen wie das Kind in „Kind unserer Zeit“ von Horvath, Paul Werner in „Minna von Barnhelm“ von Lessing und Domingo in „Don Carlos“ von Schiller.

Von 2001 - 2004 kehrt ich mit einem Teilvertrag nach Dresden an das Staatsschauspiel zurück und spielte Holofernes in „Judith“ von Hebbel, Stanley in „Endstation Sehnsucht“ von Williams und Lövborg in „Hedda Gabler“ von Ibsen. In diesen Jahren inszenierte ich die Schauspiele „Die Nacht der Tribaden“ von Enquist, den „Urfaust“ von Goethe und „Die Herbstsonate“ von Ingmar Bergmann am Societätstheater in Dresden, die Uraufführung der Oper „Bracke“ an der Neuköllner Oper in Berlin, „Don Juan“ nach Moliere zu den Festspielen auf Schloß Batzdorf und spielte in dem Film „Heimat 3“ von Edgar Reiz eine der Hauptrollen (einen Ost- Zimmermann).

Seit August 2004 bin ich freischaffend und spielte Karl Moor in „Die Räuber“ von Schiller und den Pater Lorenzo in „Romeo und Julia“ von Shakespeare in Dresden, die Rolle des Mackie Messers in Dresden, Hannover und Berlin (Maxim Gorki) und zwei Soloabende (Brecht und Kreisler) in mehreren Städten Deutschlands und regelmäßig am Theaterkahn in Dresden. Von 2006 bis 2007 studierte ich Clownerie in Frankreich und gründete danach die Theaterzirkus Dresden gGmbH. Die erste Inszenierung war „Faust ohne Worte“ 2009 in Dresden.