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Saxophone Virtuoso

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Event location Ostra-Studios

TUESDAY / 14. NOVEMBER 2023 / 19:30

Event location Ostra-Studios

JAMES CARTER ORGAN TRIO
Saxophone Virtuoso

Modern Jazz

James Carter – Saxophone
Gerard Gibbs – Hammond B3
Alex White – Schlagzeug

Sein Organ Trio ist nichts Neues, es besteht seit fast 20 Jahren. Neu ist dagegen, dass James Carter für Blue Note aufnimmt – da haben sich zwei endlich gefunden. Denn Carters Instrumentierung mit Sax, Hammond, Drums, Carters erdige Expressivität, Carters Traditionsliebe – das alles ruft schon lange: Blue Note! Auch auf dem neuen Label ist James Carter zum Glück ganz der Alte, ein Saxofonmagier, der sein Publikum umwerfen, überwältigen, wegfegen will. Seine Plopp-, Growl-, Schmier- und Pfeiftöne sind nicht einfach nur barocke Schleifchen einer überragenden Spieltechnik, sondern vereinigen sich zu einem Feuerwerk der Funkiness. Dieser Saxofonist geht immer ins Extrem – erst recht vor Live-Publikum wie hier. Auch mit seinem Django-Reinhardt-Repertoire greift Carter übrigens 20 Jahre zurück – damals hatte er erstmals den Gypsy Swing für sich entdeckt. Nun hat er ihn vollends afroamerikanisiert, ihm den „Hood Pass“ ausgestellt. Soulful Django Carter.Hans-Jürgen Schaal

Nach den gefeierten und umjubelten Jazztageauftritten 2014 und 2016 hätte das James Carter Organ Trio schon 2020 mit dem neuen Blue Note Album "Live From Newport Jazz"  wieder kommen sollen. So aber reift die Zeit und alle 3 Virtuosen ihres Fachs an Sax, Drums und Hammond B3 kommen erwartungsfroh zum einzigen Deutschlandkonzert nach Dresden.

Deep, funky und endlos kreativ ist der Klang von James Carter. Der amerikanischer Saxophonist und Vertreter des Modern Creative Stils wurde in den 1990er Jahren bekannt durch seine unorthodoxe Herangehensweise an den Jazz. „Man muss sich überall rundum wohlfühlen“, sagt Carter. „Ich habe das Gefühl, dass Musik gleichbedeutend mit Leben ist, das hat mir mein Lehrer immer beigebracht. Man kann einfach nicht mit Scheuklappen durchs Leben gehen und es voll und ganz erleben. Ich denke, dass die gegenseitige Befruchtung von Musik und Einflüssen von enormer Schönheit ist.“

In vielerlei Hinsicht ist die Verflechtung unterschiedlicher Impulse das Herzstück von Carters Musik. Wie der verstorbene Tenorsaxophon-Titan Ben Webster neigt er zu rasanten Soli mit hoher  Geschwindigkeit, neigt aber ebenso dazu, sentimental zu werden, indem er seinen großen, schmerzenden Ton dazu nutzt, eine schöne Melodie zärtlich zu umschmeicheln. Im Jahr 2000 veröffentlichte er gleichzeitig zwei Alben, die einem Anti-Manifest gleichkamen, einer Proklamation, dass alles Freiwild sei. Im neuen Mitschnitt vom Newport Jazz Festival für Blue Note begeistert durch die erdigen Sounds des Leaders mit Gerard Gibbs (Hammond) und Alexander White (Drums) mit klassisch groovenden Jazz-Perlen allesamt aus der Feder des großen Django Reinhardt.