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Freedom & Surrender

Jazztage Dresden 2016

DIENSTAG / 08. NOVEMBER 2016 / 18:00 Uhr

Spielstätte Erlwein Capitol im Ostrapark

- Nur 20€ im Worldmusik- oder Vokal Kombi
- Nur 10€ für Max Mutzke um 20:30 mit Tages Kombi dazu
Mehr Infos HIER.  Bestellung an ticket@jazztage-dresden.de

Besetzung:

  • Lizz Wright - Voc
  • Bobby Sparks - Keys
  • Nicholas D’Amato - Bass
  • Martin Kolarides - Guitar
  • Louis Newsom - Drums

Fünf Jahre nach dem von der Kritik hochgelobten, gospeligen Album “Fellowship” legt Lizz Wright mit “Freedom & Surrender” ein beeindruckendes Debütalbum bei ihrem neuen Label Concord Records vor. Die 35 Jahre alte Sängerin und Songschreiberin tat sich diesmal mit dem vierfachen Grammy-Gewinner und Bassisten Larry Klein zusammen, der sich als Produzent von u.a. Joni Mitchell, Madeleine Peyroux und Tracy Chapman einen hervorragenden Namen gemacht hat.
“Freedom & Surrender” sollte ursprünglich ein Album mit überwiegend Coverversionen werden, die sich um das Thema “der Rundtanz der Liebe” drehen sollten. Doch dann kam alles anders und entstanden ist das genaue Gegenteil: ein Album, das sich überwiegend aus Originalen zusammensetzt, bei denen allerdings dasselbe Thema im Mittelpunkt steht.
Es ist ihr bislang sexyestes, sinnlichstes Album geworden. Zehn der fünfzehn Songs schrieb die Sängerin selbst, sechs davon zusammen mit Klein und Batteau. Das Album als Ganzes begibt sich auf ein frischeres emotionales Terrain. Dies reicht vom ätherischen “Somewhere Down The Mystic” über das wundervolle Klagelied “Here And Now” (teilweise inspiriert durch den Tod von Maya Angelou) und das beißend hämische “You” bis zu der zärtlichen Rhythm’n’Blues-Ballade “Blessed The Brave” und der erotischen Blues-Nummer “If You Lead Me”.
Ihr vorletztes Album „The Orchard“ war jenes, welches Alicia Keys nicht mehr hinbekommt, Ella Fitzgerald nie aufnahm, die EastCoast Singer/Songwriter in südstaatlicher Sonne badet und Gospel auch für Atheisten bietet. »Wer weiß«, lächelt Lizz Wright, »vielleicht nehme ich ja irgendwann doch noch mal ein Jazz-Album auf«.
So charmant tritt die junge Dame aus Harira, Georgia inzwischen auch vor ihr Publikum, wohin sie vor zehn Jahren gerne noch barfuß und in demütiger Haltung schlich, fast so, als wolle sie auf gar keinen Fall jemanden stören. Damals präsentierte Wright ihre fulminanten Songs die so scheinbar unzeitgemäß an Gospel und Folk erinnerten und das junge Millennium mit echter Herzenswärme und einer ungewohnten Tiefe eröffneten. Seither hat die Sängerin ihr feines Repertoire beharrlich und imponierend geschmackvoll in Richtung Folk und Blues erweitert und ihre Bühnenpräsenz zu selbstbewusster, aber niemals divenhafter Präsenz entwickelt. In die Musik von Lizz Wright kann man sich fallen lassen, an ihr kann man sich aufrichten, sie macht einen manchmal sprachlos und noch häufiger ganz einfach glücklich.
Der New York Times-Kritiker Stephen Holden findet gar, dass sie "musikalisches Gold erschafft, indem sie ihre Songs zu andachtsvollen Meditationen macht, die sich nie in Unbestimmtheit verlieren. Ihre intonationssichere und vollmundige Stimme beeindruckt durch rhythmische Subtilität, Kontrolliertheit und Unverwandtheit".