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Renaud Garcia-Fons & Jean-Louis Matinier

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Website Renaud Garcia-Fons & Jean-Louis Matinier
Renaud Garcia-Fons bei myspace
  • Renaud Garcia-Fons / Kontrabass
  • Jean-Louis Matinier / Akkordeon

Jean-Louis Matinier

Matinier, der in der Tradition anderer großer französischer Akkordeonspieler steht, ist, obgleich noch jung an Jahren, inzwischen zu einem der bedeutendsten Vertreter seines Instrumentes in Europa herangereift. Als Mitglied des Orchestre National de Jazz und der Gruppe Bucher des Silences wurde man erstmalig auch international auf ihn aufmerksam. Inzwischen erhielt er Einladungen zum Jazzmeeting Baden Baden und spielte auf den Festivals in Moers, Donaueschingen, Berlin, Saalfelden, Amsterdam, Gronongen, Le Mans, Paris u.a. Neben seinem Engagement in der Gruppe Another World ist Matinier auch in den Formationen von Michael Riessler und den Gruppen von Renaud Garcia-Fons Alborea & Oriental Bass Orchestra zu hören.

Renaud Garcia-Fons

Renaud Garcia-Fons, der französische Baß-Virtuose, gehört zu jener Gruppe französischer Jazzmusiker, die unter Verwendung von Elementen aus Jazz, Neuer Musik, Rock und unterschiedlichen Volksmusiken eine höchst eigenständige Form zeitgenössischer Improvisationsmusik geschaffen haben. Zu diesem Kreis zählen unter anderem der Klarinettist Louis Sclavis, der Tubaspieler Michel Godard, der Pianist Andy Emler und der Klarinettist Michael Riessler. R. Garcia-Fons war Ensemblemitglied des Orchestre National de Jazz und des Orchestre de Contrebasses. Er spielte und realisierte Aufnahmen gemeinsam mit Kenny Clarke, Daniel Humair, Marc Ducret, Michel Portal, Rabih Abou Khalil, Michael Riessler u.a.

Als “Paganini des Contrabasses“ führte Renaud Garcia-Fons die Vielstimmigkeit seines Instrumentes besonders eindrucksvoll und virtuos mit seinen verschiedenen Projekten vor: ob solo, im Duo “Fuera“ mit Jean Louis Matinier, im Quintet mit seiner Band “Navigatore“ oder seinem Octet “Oriental Bass“. (Als Solist führte Renaud Garcia-Fons die Vielstimmigkeit seines Instrumentes besonders eindrucksvoll und virtuos mit seinem Soloprojekt Légendes vor.) Immer schöpft er dabei schöpft aus verschiedenen musikalischen Quellen, dem Jazz, der Musik des arabischen Raumes (Inanga), aus afrikanischer Musik (insbesondere aus Burundi) oder ist inspiriert vom Flamenco. R. Garcia Fons: "Meine Eltern sind Spanier und ich hörte damals zuhause viel Flamenco. Es gibt diese sehr engen Verbindungen zum Jazz ... man spürt beim Spielen: da sind Brücken, schmale Stege, manchmal sogar so etwas wie Autobahnen ..."

Den Baß zum Singen bringen

"Was mein Spiel auf dem Kontrabaß besonders charakterisiert ist, daß ich häufig den Bogen einsetze. Es hat mich immer sehr fasziniert, den Baß zum Singen zu bringen. Ich studierte am Konservatorium in Paris (Klassik, Jazz, orientalische Musik) bei Francois Rabbath, der ein wahrer Pionier dieser Art von Baßspiel ist. Er war der erste, der die neue Streichtechnik entwickelte, über enorme technische Fähigkeiten verfügte und eine Musik erfand, die sich zwischen Orient und Okzident bewegt. (...) Der Kontrabaß liegt irgendwo zwischen der Laute / Gitarre und der Viola da Gamba, und durch den Klang des gestrichenen Bogens tun sich sogar Ähnlichkeiten zu dem indischen Streichinstrument Sarangi auf." "Ich bin besessen von bestimmten Rhythmen, meinem Bass und allem, was zwischen sehr hohen und sehr tiefen Tönen passiert. Eines Tages hatte ich sogar die fixe Idee, dieses Orchester selbst zu sein, von dem ich immer geträumt hatte. Das war wie eine Wette: ein Soloalbum zu machen und Solokonzerte zu geben, bei denen ich mit Zuspielbändern agiere und mit mir selbst auf der Bühne in einen Dialog trete. Ein sehr ich-bezogenes Abenteuer, zugegeben, aber damit bin ich auch einem musikalischen Traum auf den Grund gegangen."