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  • Jens „Bügge“ Bürger – Saxophon
  • Lars Kutschke – Gitarre
  • Andreas Gundlach – Keyboards
  • Tom Götze – Bassgitarre
  • Sven Helbig – Schlagzeug

Funk Your Soul

Dass komplizierte und qualitativ hochwertige Musik nicht nur was für den in sich gekehrten, konzentrierten Zuhörer ist, beweist die Funk & Soul Night nun schon seit drei Jahren. Zum wohl heißesten Event der Jazztage Dresden gaben sich bisher Candy Dulfer, Karl Frierson, Shakatak und Dorretta Carter die Instrumente und Mikrofone in die Hand. Und auch in diesem Jahr steht alles im Zeichen des Hüftschwungs. Es wird ein musikalischer Bogen über drei Jahrzehnte Funk & Soul Musik gespannt. Vom Soul der siebziger Jahre (Incognito), über Miles Davis` Synthie Funk der Achtziger (Code M.D.) bis zum hippen 90’s Funk und NuJazz der Nullerjahre (Candycream) ist eines ganz deutlich zu sehen: die Leute wollen tanzen.

Unser charmanter Moderator Mirko Glaser wird auch in diesem Jahr mit viel Witz durch ein Programm führen, welches in der Dresdner Band Code M.D. schon zur Eröffnung seinen ersten Höhepunkt findet.

Miles Davis mal ohne Trompete. Das dachte sich Bassist Tom Götze und gründete 1987 das Projekt Code M.D., das seither mit wechselnden Besetzungen den bluesig-funkigen Sound der letzten Ära von Miles Davis reproduziert. Dabei steht besonders die Kollaboration von Miles Davis mit den amerikanischen Bassisten und Komponisten Marcus Miller im Focus, der

maßgeblich für den Sound der letzten Produktionen des Jazzsuperstars verantwortlich war.

Neben den wunderbaren, Coverversionen „Time After Time“ von Cindy Lauper und Michael Jacksons „Human“, von denen man möchte, dass sie niemals enden mögen, spielen Code M.D. auch die Songs, welche selbst den eingangs beschriebenen Zuhörer zumindest unruhig werden lassen.

Und wo einen der große Respekt vor dem Schaffen des Meisters noch Contenance bewahren lässt, dort bringen im Anschluss die neun Musiker von Candycream das Terminal zum Kochen.

Sie sind bereits mit zahlreichen Musikpreisen dekoriert, doch ihre wertvollste Trophäe war die persönliche Einladung von Mr. Lionel Richie zu seinem Tour-Support im Jahr 2007.

Die Band aus Wiesbaden ist von der Liebe zum Soul der sechziger und siebziger Jahre und der Leidenschaft für moderne musikalische Strömungen inspiriert. Ihre Songs entstehen meist aus einem initialen Groove oder einer Akkordfolge, um die sich die Ideen der übrigen Musiker formieren und Titel mit einprägsamen Melodien und extrem tanzbaren Rhythmen entstehen lassen. Auf der aktuellen CD von Candycream befindet sich neben den deutschsprachigen Stücken auch der Song „Give love a chance“, aufgenommen bei und mit Tony Momrelle. Er brachte Candycream viel internationale Beachtung und uns eine schöne Überleitung zum Hauptakt der Funk & Soul Night. Denn Tony Momrelle ist kein Geringerer als der Leadsinger von Incognito, dem britischen Funk & Soul Flaggschiff. „Our motto is to feed your soul rather than your stomach!“ sagt Bandchef Jean-Paul "Bluey" Maunick und wirft seit 30 Jahren regelmäßig Alben auf den Markt und Singles in die Chartspitzen. Angetrieben von virtuosen Instrumentalisten und mitreißenden Vokalisten tönen Incognito heute knackiger und frischer denn je. Treibende Funk-Stücke mit scharfen Bläsersätzen wechseln sich ab mit relaxtem After-Hour-Soul-Sound. Als Vorbilder für seine 10-köpfige Band dienten Bluey die Motown-Legenden Marvin Gaye und Stevie Wonder, Santana sowie die Disco-Pioniere Earth, Wind & Fire oder Kool & The Gang. Aus diesen Ingredienzien mixte Maunick den unverkennbaren Incognito-Sound, der bis heute nichts von seiner Süffigkeit eingebüsst hat.