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Gregory Porter & Band

SONNTAG / 18. NOVEMBER 2018 / 20:00 Uhr

Gregory Porter – vocals
Albert ›Chip‹ Crawford – piano
Jahmal Nichols – double bass
Jeremy Clemons – drums
Tivon Pennicott – saxophone
Ondrej Pivec - hammond

Ist er der beeindruckendste Jazz-Sänger der Gegenwart oder nur der tiefgründigste Soul-Sänger, den die Musikwelt derzeit bewundern kann? Bei Gregory Porter wissen Musikkritiker nie so richtig, wie sie ihn stilistisch einsortieren sollen. Vielleicht ist er beides in Personalunion. Um Genre-Grenzen und Schubladen schert sich der samtige Bariton mit der unverkennbaren Kopfbedeckung jedenfalls nicht!

Gregory Porter gilt seit seinem Durchbruch mit dem Album „Liquid Spirit“, dem meistgestreamten Jazzalbum der Gegenwart und für das er 2014 einen Grammy erhielt, als einer der umwerfendsten Sänger unserer Zeit, der nicht nur im Jazz zu Hause ist, sondern auch im Soul, Rhythm & Blues und Gospel. Es gibt nur wenige Künstler, die es schaffen, Musik zu machen, die zeitlos und zugleich doch vollkommen zeitgenössisch ist. Der Sänger und Songwriter Gregory Porter gehört ganz sicher in diese Kategorie.

Mit “Take Me To The Alley”, dem heißerwarteten Nachfolger seines sensationellen Blue-Note-Debüts “Liquid Spirit”, festigt er nun seinen Ruf, der beeindruckendste Jazzsänger und Songwriter seiner Generation zu sein. In seiner erstaunlichen Karriere hat Porter immer wieder seine Fähigkeit gezeigt, Genregrenzen zu überschreiten und Hörer jeglicher musikalischer Couleur zu erreichen.

Er bleibt seiner exzellenten Band und seinem Produzenten Kamau Kenyatta immer treu, um eine Kollektion von beeindruckenden Originalen zu erschaffen, in denen er sich ebenso mit persönlichen Dingen wie mit politischen Themen auseinandersetzt.

Inspiriert wird Gregory Porter oft von seiner Familie: Die unglaubliche Liebe, Aufmerksamkeit und Ermunterung, die Gregory stets von seiner verstorbenen Mutter Ruth zuteil wurde, prägt die heitere Ballade “More Than A Woman”. “In Heaven”, geschrieben von Gregorys Kusine Darlene Andrews, ist ein optimistisches Lied, das die Porters oft sangen, wenn sie von einem verstorbenen Familienmitglied Abschied nehmen mussten - zwei Songs widmet er seinem Sohn Demyan.

Aber auch gesellschaftspolitische Kommentare, wie sie Porter früher schon in Songs wie “1960 What?” und “Musical Genocide” abgegeben hatte, spielen in der Arbeit des Sängers nach wie vor eine integrale Rolle. In vielen seiner Songs ruft er zum energischen, aber gewaltfreien Protest gegen die vielen Ungerechtigkeiten auf.

Bei den Jazztagen Dresden 2018 wird Gregory Porter eine wunderbare Zusammenstellung von Songs aus seinen Erfolgsalben zum Besten geben!