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An Evening with Monty Alexander

MITTWOCH / 21. NOVEMBER 2018 / 20:00 Uhr

Monty Alexander - piano
JJ Shakur
- acoustic bass
Jason Brown
- drums

Alexander begann im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. Von 1950 bis 1959 hatte er systematischen Unterricht. Erste Erfahrungen sammelte er als Teenager in lokalen Calypso- und Rhythm & Blues-Bands und arbeitete bereits als Studiopianist im legendären Studio One. Nach einer Klassikausbildung wandte er sich bald dem Jazz zu. 1962 kehrte er Jamaica den Rücken und zog zuerst nach Miami, dann nach New York. Hier spielte er für den Clubbesitzer Jilly Rizzo in dessen Jazzhaus "Jilly's". Bei Rizzo lernte er eines Abends den Bassisten Ray Brown kennen, der mit Oscar Peterson spielte. Ab den 1970er Jahren spielte Alexander in der Ray Brown/Milt Jackson-Band sowie mit Victor Gaskin. Seine damaligen Aufnahmen standen nach Kunzler noch unter dem Einfluss von Les McCann.

1971 kam es durch Vermittlung Oscar Petersons zum Kontakt mit dem Label MPS, für das zahlreiche Plattenproduktionen entstanden, wie seine Alben "We've Only Just Begun" (1974, die mit dem Grand Prix Mondial des Hot Club de France ausgezeichnet wurde) und "Live at the Montreux Festival" 1976. Auf dem Montreux Jazz Festival trat er auch in einer All-Star-Formation mit Ray Brown und Milt Jackson auf. Alexander gebührt das Verdienst, als einer der wenigen Jazzmusiker nicht nur afro-kubanische, sondern auch karibische, insbesondere jamaikanische Musikelemente, wie des Reggae und des Ska in seinem Personalstil verarbeitet zu haben. Dies tritt vor allem bei Alben, die er ab den 1980er Jahren für das Label Concord aufgenommen hatte, zutage, wie "Ivory and Steel" von 1980 und "Caribbean Circle" von 1992. Im Jahr 1999 entstand mit Musikern wie Steve Turré und Sly Dunbar ein Album mit Bob-Marley-Titeln ("Stir it Up").

Bei seinen Auftritten arbeitet Alexander mit wechselnden Trio-Besetzungen, meist mit Ray Brown und Herb Ellis oder den Schlagzeugern Mickey Roker und Jeff Hamilton. Er ist auch als Begleiter von Ernestine Anderson, Marshall Royal, Sam Most und Johnny Smith tätig. Außerdem trat er in der Maybeck Recital-Reihe des Concord-Labels mehrmals als Solist auf.