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Brein's Café

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Georg Breinschmid
Kein Veranstaltungsort gefunden!

Jazztage 2013

MITTWOCH / 13. NOVEMBER 2013 / 20:00 Uhr

Kein Veranstaltungsort gefunden!

Georg Breinschmid, aktuell einer der virtuosesten und kreativsten Jazzbassisten, überrascht immer wieder mit der Auswahl seiner Musikerkollegen, die er zu Brein`s Cafe einlädt.
Technisch (natürlich) immer auf Augenhöhe, ABER unbedingt mit dem gewissen Bauchgefühl das seine Mitstreiter in die einfühlsamen, an die österreichische Musiktradition angelehnten, unheimlich verspielten und humoristisch aufgearbeiteten Kompositionen mit einbringen müssen. Schon die Titel der Werke zeugen von dem ganz Eigenen, ganz Besonderen, das seine Musik in sich birgt. Wer kennt schon sonst den "Schnörtzenbrekker" oder "Wien bleibt Krk" aber auch einfache anmutige Titel wie "Little Samba"

Brein’s Café interpretiert fast ausschließlich Kompositionen ihres Namensgebers und Bassisten, es handelt sich wohl um dessen verspieltestes, elegantestes und vielleicht verführerischstes Bandprojekt. Pannonische und französische Gipsy-Tradition, beschwingte Musette und hatschertes Wienerlied-Melos sowie die aus seinem Schaffen nicht mehr wegzuhörende, vor allem rhythmische Balkanophilie sind nicht bloß Formen, die er spielt, sondern mit denen er spielt, in schmetterlingshaftem, freiem Improvisationsflug, über ausgefuchste kontrapunktische Arrangements hinweg. Dazwischen immer wieder aberwitzige Songs wie etwa sein „Komisches Wienerlied“, Breinschmids Hommage an Schönberg und Webern in – wie passender? – Wienerliedform, bei welchen er mit Bravour das Erbe eines Georg Kreisler antritt. Auch sein Faible für die klassische Moderne blitzt bei Brein’s Café immer wieder auf, allerdings nicht gravitätisch-ernst, sondern mit schalkhafter Zerstörungsfreude und sinnlichen Grooves.
Langer Rede kurzer Sinn: ein weiteres alchemistisches Tonikum aus dem Breinschmidschen Ideenlaboratorium, das die Wiedererkennbarkeit von Klassik, Jazz und World-Music schabernackisch durcheinandersprudelt: Musik, die perlt, funkelt, sprüht – und bei und wegen und trotz höchster Kenner- und Könnerschaft das Publikum widerstandslos und begierig nach Mehr in sich hineinschluckt.